| Der Richter und sein Henker
Aufführungsrechte: Diogenes Verlag AG Zürich
| Informationen zum Autor: |
1921 im schweizerischen Konolfingen geboren, wächst Friedrich Dürrenmatt als Sohn eines Pfarrers auf. Nach dem Gymnasium in Bern beginnt er ein Studium der Germanistik, Philosophie und Naturwissenschaften, bricht dieses jedoch ab, um sich ganz der Schriftstellerei widmen zu können. In diesen Jahren entsteht sein erster Roman „Der Richter und sein Henker“.
Seinen literarischen Durchbruch feiert er 1956 mit dem Drama „Der Besuch der alten Dame“, das am Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt wird und ihn international bekannt macht. Seine Werke wie „Die Physiker“ oder „Der Verdacht“ setzen sich kritisch mit Motiven wie Macht, Moral und der Verantwortung des Einzelnen auseinander. 1990 verstirbt Friedrich Dürrenmatt in Neuchâtel an Herzversagen.
| | Zum Stück: |
Bern, 1953. Inmitten der Nebelschwaden eines schweizerischen Dorfes wird ein Polizist tot aufgefunden. Der Mord ist für den in die Jahre gekommenen Kommissär Bärlach weitaus mehr als ein gewöhnlicher Fall. Es soll das letzte Kapitel eines jahrzehntelangen Duells mit seinem undurchsichtigen Widersacher Gastmann werden. Gastmann, schwerreich und bis zur Absurdität skrupellos. Mit ihm schloss Bärlach vor über 40 Jahren eine Wette: Ist es möglich, öffentlich ein Verbrechen zu begehen, ohne je bestraft zu werden?
„Der Richter und sein Henker“ ist mehr als ein Detektivkrimi a là Holmes oder Christie. Dürrenmatt dekonstruiert das Genre mit philosophischer Tiefe, rabenschwarzem Humor und einer Geschichte, in der nicht das Wie, sondern das Warum des Verbrechens verhandelt wird. Im Zwielicht der Alpenschluchten stellt sich schließlich die Frage, wie schuldig sich derjenige macht, der das Gesetz bricht, um endlich Gerechtigkeit walten zu lassen. Und Kommissär Bärlach bleibt nicht mehr viel Zeit...
Es beginnt ein tödliches Spiel von Pflicht, Ehrgeiz und Schuld, in dem kein Opfer zu groß ist und bei dem nur sicher ist, dass es niemand unbeschadet überstehen wird.
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