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Ein Stationendrama in 21 Bildern.
Autorin: Dea Loher
Zeit: in den 1990ern
Ort: Verschiedene Schauplätze in Mitteleuropa
Aufführung: 17., 18. und 19. November 2006
Fotos
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Johannes Dotterweich
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Adam Geist
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Melanie Ort
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Das Mädchen
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Johannes Bechstein
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Cousin, Kunde, Indianer, Skin, Pilger
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Dorothea Bechstein
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Cousine, Kundin, Chefin, Giftler, Skin, kleines Mädchen, Pilgerin
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Nils Bittner
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Klempner, Kunde, Helfer, Legionskandidat, Skin, Erich, Pilger
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Fabian Conrad
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Dealer, Helfer, Giftler, Skin, Pilger
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Adrian Merkl
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Onkel, Kunde, Helfer, Giftler, Unteroffizier, Skin, Reinberger, alter Mann, Pilger
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Stephanie Mirsberger
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Tante, Giftler, Skin, Pilgerin
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Jan-Robert Sutter
Marie Koch
Pamela Päsler
Anna Eichmüller
Sven Berwein
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Licht, Technik
Ton, Technik, Näharbeiten
Requisite, Maske
Souffleuse & Skript
Regie
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Danksagung : |
The.a.d.A. bedankt sich bei:
- dem Hausmeisterehepaar Christine und Paul Lau, die stets für uns da waren und uns unterstützten, wo es Ihnen nur möglich war
- OStD Wolfgang Lang, der es uns ermöglichte, die Bühne im Gymnasium für unsere Aufführungen und zahlreichen Proben zu nutzen
- der Firma Frankensauna aus Forchheim für die Unterstützung beim Bühnenbau
- der Erlöserkirche Bamberg und der Gemeinde Adelsdorf für die Bereitstellung weiterer Logenelemente
- allen Helferinnen und Helfern, vor und hinter der Bühne
- dem Reisezentrum Dresel für den Kartenverkauf
- IKEA für den günstigen Stoff ;-)
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Theatercafé : |
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Abschlussessen : |
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Nordbayerische Nachrichten |
Vom Leben hinausschlüpfen in den Tod |
Fesselnde Darbietung von The.a.d.A. mit Adam Geist - Protagonist verspielt alle Chancen |
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Fränkischer Tag |
Psychische Abgründe werden ausgelotet |
Eine Gruppe Höchstadter Schauspieler nahm sich schwere Kost vor: Dea Lohers "Adam Geist". Die Zuschauer waren beeindruckt. |
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Nordbayerische Nachrichten |
Vom Leben hinausschlüpfen in den Tod |
Fesselnde Darbietung von The.a.d.A. mit „Adam Geist“ — Protagonist verspielt alle Chancen |
HÖCHSTADT — Ein bewegendes Stationendrama brachte am Wochenende The.a.d.A. auf die Bühne des Höchstadter Gymnasiums: Insgesamt drei Mal spielte die junge Schauspielertruppe aus Höchstadt vor begeistertem Publikum die moderne Tragödie „Adam Geist“ von Dea Loher, ein Stück um einen gesellschaftlichen Außenseiter, einen Woyzeck von heute. Die diesjährige Inszenierung von The.a.d.A. unter der Regie von Sven Berwein war vor allem eines: ergreifend. Ergreifend wegen seiner dramatischen Handlung aus der Feder der politischen Erfolgsautorin Dea Loher. Ergreifend aber auch wegen der, zumal für eine Laienspielgruppe, beachtlichen schauspielerischen Leistung, welche die acht jungen Akteure von The.a.d.A. ablieferten.
The.a.d.A hatte sich keinen leichten Stoff ausgesucht. Denn „Adam Geist“ besteht vor allem aus starken Gefühlen, welche authentisch transportiert werden wollen. Wut. Trotz. Aggressionen. Überschäumende Freude. Plötzliche Stimmungsumschwünge.Realistische Gestik und Mimik
Vor allem dem Darsteller der Titelfigur Adam, Johannes Dotterweich, wurde in den fast drei Stunden Spieldauer viel abverlangt. Doch diese Prüfung meisterte der Informatikstudent, der im Jahr 2000 sein Abitur am Höchstadter Gymnasium ablegte, spielend. Der Star des Abends ließ kaum beherrschte Wut in Gestik und Mimik ebenso realistisch erscheinen wie in anderen Szenen überschwängliche Zärtlichkeit.
Dea Loher macht den Zuschauer in ihrem Stück „Adam Geist“ zum Beobachter eines Lebens, in dem sich immer wieder Chancen auftun, welche vom Protagonisten alsbald wieder verspielt werden. Immer tiefer rutscht Adam, der mittellose, haltlose und orientierungslose Hilfsschüler, der seine Lehre abgebrochen hat, in die Abgründe des Lebens. Alle, die er liebt, egal ob Mutter oder Freunde, sterben, nicht selten sogar unter seiner Mitwirkung. Denn auf physische oder psychische Gewalt, die ihm widerfährt, antwortet Adam mit Gegengewalt. Am Ende seines Lebens blickt er auf eine ganze Reihe von Straftaten zurück: Mord, Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung. Ihm selbst bleibt da nur
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Starke Darsteller von The.a.d.A. bei dem vielschichtigen Stück "Adam Geist" Foto: Katrin Merkel |
der Selbstmord und damit ein Rekurs auf sein eigenes Statement zu Beginn des Stückes:
„Das Leben möchte ich abstreifen und hinausschlüpfen in den Tod.“ The.a.d.A. hatte sich bei der Inszenierung des Loherschen Stücks für ein Spiel mit Licht und Halbdunkel und ein minimalistisches Bühnenbild entschieden, das durch seine einfachen Mittel die Beklemmung der Handlung unterstrich, den Zuschauern aber dennoch die jeweilige Umgebung vor Augen zu führen vermochte. Das war auch nötig, denn der Schauplatz der Szenen, welche die einzelnen Lebensstationen des Adam Geist beschrieben, wechselte oft.
Schnelles Umdenken
Auch von den Schauspielern war somit schnelles Umdenken gefordert. Denn nur Johannes Dotterweich alias Adam Geist und Melanie Ort, welche die schwierige Rolle des Vergewaltigungsopfers übernommen hatte, beschränkten sich auf eine Figur. Die ausdrucksstarken Johannes Bechstein, Stephanie
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Mirsberger, Nils Bittner, Fabian Conrad, Dorothea Bechstein und Adrian Merkl
hingegen wechselten ihre Rollen bis zu acht Mal.
Doch bei allem gebotenen Ernst wurde bei „Adam Geist“ auch gelacht. Zum Beispiel als Adrian Merkl hinreißend komisch den Fremdenlegions- Unteroffizier US-amerikanischer Herkunft gab, der von seiner Jagd nach Präriehunden erzählte. Oder als Nils Bittner den hoffnungslos überforderten Soldaten mimte. Lange währten diese Szenen jedoch nie. Zu schnell wurden die Akteure von der grausamen Wirklichkeit eingeholt.
Das Premierenpublikum am Freitag war von der fesselnden und bis ins letzte Detail stimmigen Darbietung von The.a.d.A. begeistert. Auch Edward König, Gründungsmitglied und mittlerweile „Gastregisseur“ von The.a.d.A., war beeindruckt und beinahe sprachlos: „Stark. Einfach stark“, lautete sein Urteil.
Katrin Merkel
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